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Mittwoch, 12. September 2012

"Nichts ist so perfekt wie das Leben"

Ein Leben im Schatten der unkannten Schwester: "Nichts ist so perfekt wie das Leben"!

Christine Hurley Deriso, übersetzt von Michael Mundhenk
Nichts ist so perfekt wie das Leben
978-3-7891-3719-8
Oetinger Verlag
Alter: 13+

Summer hat es nicht leicht. Immer wird sie mit ihrer verstorbenen Schwester Shannon verglichen, die sie jedoch nie kennengelernt hat. Shannon war in allem perfekt, ihre Urkunden und Klassenfotos schmücken die Wände, alle reden lobend von ihr. Summers Mutter ist ein ein Kontrollfreak, will zwar nur das Beste für Summer, aber verlangt oft zu viel. Ihr Vater ist ein netter Kerl, aber sehr schweigsam, über Probleme und Gefühle kann Summer mit ihm nicht reden. Im Sommer vor dem Abschlussjahr jobbt Summer trotz heftiger Allergie im Blumenladen ihrer Tante Nicole. Die überreicht ihr das Tagebuch, das Shannon in ihrem letzten Sommer, als sie so alt war wie Summer, führte. Summer ist überrascht. Das Tagebuch zeigt ihr eine völlig andere Shannon, als die aus den Lobeshymnen ihrer Mutter. Shannon hatte jede Menge Probleme, mit ihrem Freund, ihren Freundinnen und vor allem mit ihrer Mutter. Sie ging regelmäßig zu einem Psychologen. War der Autounfall vielleicht gar kein Unfall? Shannon schrieb in ihr Tagebuch: Ich will mich umbringen! Hat sie es tatsächlich getan? Auch über ihre Eltern erfährt Summer unerwartete Dinge. Ihr Vater hatte eine Affäre. Ihre Mutter war in der Kirche und in etlichen Vereinen engagiert. Vor allem aber war ihre Mutter schon immer ein perfektionistischer Kontrollfreak, das ging nicht erst nach Shannons Tod los, wie Summer bisher dachte. Schon Shannon konnte der Mutter nichts recht machen, trotz glänzender Noten etc.. Shannon wollte immer allen gefallen und wusste gar nicht, wer sie selbst eigentlich war. Summer ist gefesselt von Shannons Tagebuch und ihren Gefühlen, obwohl auch in ihrem eigenen Leben einiges passiert. Da ist zum Beispiel Gibson, ihr bester Freund, für den sie weit mehr empfindet, als nur Freundschaft.
Ein tolles Buch! Summer kommt einfach total sympathisch rüber und auch in ihre Schwester Shannon kann man sich, dank der Tagesbucheintragungen, gut hineinversetzten. Summers Familie ist nicht perfekt, aber gerade das macht die Geschichte so interessant und spannend. Vor allem, da Summer begreift, wie wichtig Kommunikation in einer Familie ist und, dass man sich selbst treu bleiben sollte, statt immer nur die Erwartungen anderer zu erfüllen.
VielSpaß beim Lesen!!!

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