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Mittwoch, 26. Dezember 2012

"Nie ist ganz schön lang"

Islandurlaub mit Problemen: "Nie ist ganz schön lang"!

Marjolijn Hof, übersetzt von Meike Blatnik
Nie ist ganz schön lang
978-3-8270-5492-0
Bloomsbury Verlag
Alter: 10+

Schon wieder hat Metas Mama einen neuen Freund. Diesmal ist es der Isländer Bjarni. Wegen dem fällt auch die geplante Reise nach Frankreich ins Wasser, statt dessen geht es nach Island. Was soll man in dieser öden Wildnis schon machen? Meta ist genervt. Schon bald kriselt es zwischen ihrer Mutter und Bjarni. Die beiden scheinen wohl doch kein perfektes Paar zu sein. Dafür verstehen sich Meta und Bjarni immer besser. Er begeistert sie mit alten Sagen, und auf einmal ist Island gar nicht mehr so blöd. Die Streitereien der Erwachsene erreichen ihren Höhepunkt und Meta hat genug. Sie haut ab und steht auf einmal bis zum Hals im eiskalten Wasser. Bjarni ist der Retter in der Not, aber die Beziehung zu Metas Mutter vermag auch er nicht mehr zu retten. Meta ist traurig, als sie abreisen, denn Bjarni ist mehr als nur ein guter Freund für sie geworden.
Ein kleines Buch, ganz ohne Fantasy, übertriebene Action und leider auch ohne Happy End. Meta muss zum Schluss mit einer großen Enttäuschung fertig werden. Gibt es überhaupt eine perfekte Familie? Können Menschen mit so unterschiedlichen Interessen auf Dauer zusammenleben? Sollten sie es versuchen? Der naturliebende, selbstbewusste Bjarni, der immer das Kommando haben will, die etwas verwöhnte, naive und anfangs sehr verliebte Mutter und irgendwo dazwischen Meta, geht das? Bis jetzt waren Mamas Freunde für Meta nur ätzend und nervig, aber Bjarni könnte sie sich gut als Vater vorstellen, denn einen Vater hatte sie noch nie. Da kann ich gut verstehen, warum Meta sich hin und her gerissen fühlt und alles tut, um die Beziehung der beiden zu retten. Sehr gut gefielen mir auch die alten isländischen Sagen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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