Powered By Blogger

Mittwoch, 22. Mai 2013

"Fünf Brüder wie wir"

Achtung, Großfamilie!: "Fünf Brüder wie wir"!

Jean-Philppe Arrou-Vignod, übersetzt von Bernadette Ott
Fünf Brüder wie wir
978-3-473-36853-2
Ravensburger Verlag
Alter: 8+

Es war einmal in Frankreich, im Jahre 1967. Da gab es eine Familie, die hatte fünf Söhne. Der Einfachheit halber trugen alle den Namen Jean und wurden ansonsten einfach durchnummeriert. Ihr sehnlichster Wunsch ist ein Fernseher, obwohl, ein Hund wäre auch nicht schlecht. Leider bekommen sie zu Weihnachten keins von beidem. Dafür gesteht ihnen ihre Mutter, dass sie wieder schwanger ist und die Jungs bald ein neues Geschwisterchen haben werden. Die Begeisterung der Fünf hält sich in Grenzen. Aber vielleicht haben sie ja diesmal Glück und es wird ein Mädchen. Eine kleine Schwester wäre schon o.k., die würde dann auch nicht Jean heißen, sondern Helene. Papa renoviert schon mal den Waschraum, damit das neue Baby ein Zimmer bekommt und er übernimmt auch das Kochen, weil Mama sich ausruhen muss. Papa ist Arzt und ganz sicher, dass das Baby ein Mädchen wird, obwohl, damals bei der Maus, hat er sich ja auch geirrt. Papa hat durchaus einige Fehler, es kann schon mal vorkommen, dass er beim Bäcker versehentlich das falsche Kind mit nach Hause nimmt. Außerdem verteilt er gerne mal Ohrfeigen, um sich durchzusetzen und das häufig. Er nennt das dann Erziehung. Bevor aber das Baby im Frühling kommt, erlebt die Familie noch so einiges. Sie machen Urlaub in den Bergen, der ziemlich chaotisch abläuft, wie alle Familienurlaube. Bei dieser Familie kann es nämlich durchaus vorkommen, das ein Urlaub mitten in einem Blumenkohlfeld endet. Außerdem werden die Jungs in ein Padfinderlager geschickt, wo es auch zu einigen Katastrophen kommt. Als es dann schließlich soweit ist und das Geschwisterchen geboren wird, kommt es, wie es kommen muss. Das Baby ist ein Junge! Herzlich Willkommen, Jean #6!
Obwohl stellenweise ganz lustig erzählt, wirkt die Geschichte etwas angestaubt. Man merkt eben deutlich, dass das Ganze in den 60er Jahren spielt. Ich denke, dass es den Kindern von heute schwer fällt, sich in die Handlung hineinzuversetzen. Die wenigsten wachsen heute noch in einer Familie mit so vielen Geschwistern auf, ein Fernseher (oder mehrere, inklusive DVD-Player, Play Station, Computer etc.) steht in jedem Haushalt und die Väter verteilen (hoffentlich) nicht mehr bei jeder Gelegenheit Ohrfeigen oder drohen mit Prügeln, um ihre Sprösslinge zu bändigen. Dem Vergleich mit dem „kleinen Nick“ hält das Buch auf jeden Fall nicht stand. Ist vielleicht Ansichtssache, aber bei mir gewinnt ganz klar „Der kleine Nick“. Am besten bildet Ihr Euch selber eine Meinung und entscheidet dann auch, ob es sich lohnt, die Fortsetzung „Sechs Brüder wie wir“ zu lesen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen