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Mittwoch, 25. September 2013

"Familie Grunz hat Ärger"

Normal sind die nicht: "Familie Grunz hat Ärger"!

Philip Ardagh, übersetzt von Harry Rowohlt
Familie Grunz hat Ärger
978-3-407-82032-7
Beltz Verlag
Alter: 8+

Familie Grunz ist alles andere als eine gewöhnliche Familie. Wo sie auch auftauchen, gibt es Ärger. Sie sind meistens grummelig gelaunt und verströmen zudem einen üblen Gestank. Sind die Grunzens überhaupt Menschen? So wie sie aussehen, was sie essen und wie sie wohnen, können einem da schon Zweifel kommen. Auf jeden Fall sind sie sehr sehr seltsam. Ihr Sohn, der den Namen Sohnemann trägt, bezweifelt, dass die Grunzens wirklich seine echten Eltern sind. Tatsächlich hat Herr Grunz irgendwann den Sohnemann als Baby einfach mal so gestohlen, weil er seiner Frau in einem romantischen Moment etwas Schönes schenken wollte. Dass man einen kleinen Jungen nicht in ein blaues Kleid steckt, wissen sie genauso wenig, wie, dass Sohnemann kein richtiger Name ist. Auch das Haus der Grunzens ist mehr als seltsam. Es ist aus allen möglichen Teilen zusammengebaut und hat Räder. Eigentlich ist es mehr ein Wohnwagen, an dem außerdem noch Teile eines Geräteschuppens und eines Motorradbeiwagens befestigt sind. Gezogen wird das merkwürdige Gefährt von den beiden Eseln Klipp und Klapp. Diesmal verschlägt es die Grunzens damit zum Guuthshof. Ja, der schreibt sich wirklich so. Vor dem Guuthshof steht ein komischer Kauz namens Larry Schlecht, der ein T-Shirt mit der Aufschrift „Guuth ist nicht gut genug“ trägt und Steine über die Mauer wirft. Das ärgert nicht nur den Gärtner Sack, der Gartenarbeit verabscheut, sondern auch den Guuthsherren. Auf dem Guuthshof wohnt Herr von Guuth mit seinen vielen Bediensteten. Frau von Guuth ist nach einem Streit nach der Entführung ihres Sohnes in den Schweinestall gezogen. Nach der Ankunft der Grunzens nimmt das Chaos seinen Lauf. Dabei spielt nicht nur ein großer Bienenschwarm eine Rolle, sondern auch minderwertige Metallgeländer, streikendes Personal, ein Zirkusclown und ein Schuhputzmädchen. Sohnemann macht sich inzwischen so seine Gedanken. Was, wenn er der entführte Horaz Guuth wäre? Könnte das nicht sein? Zum Schluss gibt es ein Happy End mit Feuerwerk, Elefant und - jeder Menge Bienen!
Es gibt nur eins, was noch mehr Spaß macht, als dieses Buch zu lesen, und zwar, es sich von Harry Rowohlt vorlesen zu lassen! Beim Hören des Hörbuches (978-3-407-82040-2) habe ich mich halb totgelacht. Harry Rowohlt ist einfach der perfekte Sprecher für diese haarsträubend komische Geschichte. Keiner kann so gut (oder heißt das dann guuth ;-)?) "Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeenen!!!" schreien ;-). Als ich das Paket mit dem Leseexemplar und der CD öffnete, bin ich allerdings zunächst fast zu Tode erschrocken. Dank eines raffinierten Mechanismus, wurde ich beim Aufklappen des Deckels mit Harry Rowohlts Stimme begrüßt, und zwar mit einem lauten „UUUUAAAAAAuuuuuuaaaaaaauuuuuuu“! Dann hieß er mich herzlich bei den Grunzens willkommen. Coole Idee vom Verlag! Dann habe ich gleich die CD gehört und danach das Buch gelesen und mich beides mal köstlich amüsiert. Allerdings sollte man schrägen Humor mögen, sonst hat man wahrscheinlich nicht so viel zum Lachen. Die Figuren, die in der Geschichte auftauchen, sind wirklich sehr schräg, bis auf den Sohnemann vielleicht, der aus dieser Freakshow trotz seines Outfits irgendwie heraussticht. Die Namen fand ich auch super witzig. Da gibt es nicht nur die Grunzens, deren Name ja zu ihnen passt, wie die Faust aufs Auge, sondern da gibt es auch noch einen Butler namens Pfirsing, den Gärtner Sack, den Clown Lippi, Hans-das-Faktotum … . Lernt sie doch einfach selbst kennen!
Viel Spaß beim Lesen oder Hören!

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