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Mittwoch, 18. Dezember 2013

"Mein Herz schlägt für uns beide"

Schwestern für immer? "Mein Herz schlägt für uns beide"!

Suzi Moore, übersetzt von Gabriele Haefs
Mein Herz schlägt für uns beide
978-3-570-15645-2
cbj Verlag
Alter: 10+

Emma ist sehr traurig, denn sie vermisst Laura. Emma trauert, denn Laura ist tot. Emma fühlt sich unvollständig, denn Laura war ihre eineiige Zwillingsschwester. Ausgerechnet an ihrem gemeinsamen Geburtstag, dem 1. März, ist es passiert. Laura brach beim Geburtstagskuchenessen zusammen. Jetzt mag Emma ihren Geburtstag nicht mehr und beschließt, dass sie ab sofort am 5. Juli Geburtstag hat. Das hätte sicher auch Laura gefallen, denn 5 war ihre Lieblingszahl. Auch Emmas Eltern trauern, aber für sich allein. Manchmal können sie Emmas Anblick kaum ertragen, so sehr erinnert sie sie an Laura. Dabei war Laura ganz anders als Emma. Sie war die wilde und freche von den beiden, während Emma die ruhige und zurückhaltende war. Weil Emma auch nicht mehr aussehen will wie Laura, schneidet sie sich selbst die Haare ab. Ihr kleiner, nerviger Bruder Rory findet das lustig, ihre Eltern leider nicht. Emma kann mit ihren Eltern nicht über ihre Gefühle reden. Nachts redet sie mit Laura, als wäre sie noch da. Sie verbringt gern Zeit mit ihren verständnisvollen Großeltern. Opa erklärt ihr, was eine e-Mail ist und richtet ihr eine Adresse ein, damit sie sich immer schreiben können. Aus Emma wird Eddie, Eddie@hotmail.com. Gar nicht so schlecht, Eddie zu sein, findet Emma. In der Schule kommt eine Neue in ihre Klasse. Sie heißt Lexi und erinnert Emma ein bisschen an Laura. Sie ist genauso selbstbewusst, aber irgendwie auch ganz anders. Lexi wohnt in einer Villa und trägt eine Augenklappe, wie ein Pirat. Emma traut sich nicht zu fragen, warum. Auch nicht, warum Lexi mit dem Mathebuch für die Kleinen aus der 3. Klasse lernt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden Emma und Lexi jedoch Freundinnen. Lexi hat auch eine e-Mail Adresse: LexiLand@hotmail.com. Lexi darf sogar bei Emma übernachten, in Lauras Bett. Wie die das wohl finden würde? Lexi hat auch am 5. Juli Geburtstag, wie Emma neuerdings. Emma redet mit Lexi über Laura und Lexi erzählt ihr von dem schlimmen Unfall, als sie mit dem Gesicht auf ein Glas gefallen ist und nimmt sogar die Augenklappe ab. Noch immer haben Emmas Eltern Schwierigkeiten, den Tod von Laura zu verarbeiten. Emma belauscht ein Gespräch, aus dem hervorgeht, dass Laura hinten im Kleiderschrank gefangen sei. Sie bittet Lexi um Hilfe bei der Rettung ihrer Schwester und sie finden im Schrank die Urne mit Lauras Asche. Gegenüber Emma verhalten sich die Eltern seit Lauras Tod über-fürsorglich. Emma soll nicht so viel rennen, sich möglichst nicht anstrengen und immer ihre Vitamintabletten nehmen. Emma ist davon genervt und etwas irritiert. Da ihre Eltern nicht mit ihr darüber reden, mischen sich ihre Großeltern ein und erklären es ihr. Laura ist an einem Herzfehler gestorben und nicht, wie Emma bisher annahm, am Geburtstagskuchen erstickt. Nun sind ihre Eltern natürlich besorgt, sie könnten auch Emma auf diese Art verlieren und packen sie total in Watte. Als die Geheimnisse um Lauras Tod endlich gelüftet sind, kann Emma mit ihren Eltern darüber reden. Endlich können sie gemeinsam trauern und gemeinsam von Laura Abschied nehmen.
Abschied, Tod und Trauer sind immer schwierige Themen in Kinderbüchern. In diesem Buch wird sehr einfühlsam an die Sache herangegangen. Man erlebt alles aus Sicht von Emma und kann sich daher gut in sie hineinversetzen. Es geht aber nicht nur um den Tod, sondern auch darüber, wie wichtig es ist, in einer Familie über alles zu reden. In sich hineinfressen oder totschweigen hilft keinem. Auch Freundschaften sind wichtig und helfen in schweren Zeiten. Zum Glück hat Emma Lexi gefunden.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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