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Mittwoch, 9. April 2014

"Mikis, der Eseljunge"


Für alle Esel-Fans: "Mikis, der Eseljunge"!

Bibi Dumon Tak, übersetzt von Meike Blatnik
Mikis, der Eseljunge
978-3-8369-5721-2
Gerstenberg Verlag
Alter: 8+

Mikis ist ganz aufgeregt. Sein Opa hat eine Überraschung für ihn: einen Esel! Eigentlich ist es eine Eselin und Mikis darf ihr einen Namen geben. Er sagt ihr mehrere Namen auf und die Eselin entscheidet sich für den Namen Tsaki. Mikis darf auf Tsaki reiten und erzählt am nächsten Tag in der Schule im Stuhlkreis ganz stolz davon. Bald nennen ihn alle im Dorf den Eseljungen oder den Jungen, der mit Eseln spricht. Für seinen Opa ist ein Esel jedoch kein Spielkamerad, sondern ein Arbeitstier, so ähnlich wie ein Lastwagen auf vier Beinen. Tsaki muss hart arbeiten. Opa nimmt sie mit zum Olivenhain, wo er Holz in Körbe packt, die Tsaki dann tragen muss. Tsaki wird immer voll beladen. Mikis hilft Opa jeden Tag nach der Schule und Samstags auch schon früher. Bald darf er allein mit Tsaki zum Olivenhain gehen. Am Sonntag hat Tsaki frei und darf mit Mikis spazieren gehen, einfach nur zum Spaß, ohne Arbeit. Trotzdem landen die beiden meistens beim Olivenhain. Eines Sonntags entdeckt Mikis eine blutende Wunde an Tsakis Buch. Die Gurte der schweren Körbe haben sie blutig gescheuert. Mikis macht sich Sorgen um Tsaki und ist sauer auf seinen Opa, der den Esel so hart arbeiten lässt. Opa hat den Esel kaputtgemacht. Obwohl Sonntag ist, klingelt er im Dorf den Doktor raus, damit er Tsaki hilft. Das würde sich sonst niemand trauen, den Doktor am Sonntag belästigen. Doch er ist nett und versteht, dass es sich um einen Notfall handelt und hilft, obwohl er eigentlich ein Doktor für Menschen ist. Der Doktor verordnet außerdem, dass der Esel eine Woche frei haben muss, um sich zu erholen. Mikis zeigt Opa, dass die Körbe und Gurte nicht wund scheuern, wenn man Decken unterlegt und hat noch weitere Tipps für ihn. Er meint, der Stall braucht unbedingt ein Fenster, damit sich Tsaki dort richtig wohl fühlt. Gemeinsam beschließen sie, einen ganz neuen Stall zu bauen. Als Mikis und Elena, eine Freundin aus der Schule, mit Tsaki spazieren gehen, geht sie plötzlich durch. Sie hat Kostas Esel Peppi entdeckt und die beiden sind für eine ganze Weile verschwunden. Da Tsaki Peppi offensichtlich sehr gern hat, bringen die Kinder sie in der nächsten Zeit häufiger zusammen. Den Erwachsenen erzählen sie nichts davon. Die würden sich sowieso nicht für zwei verliebte Esel interessieren. Wenn der neue Stall fertig ist, findet Mikis, müssen sie auch noch einen Gästestall für Peppi bauen. Aber die Eltern und Großeltern sind dagegen. Sie wollen ja keinen Eselhof eröffnen. Ein Stall genügt. Als der neue Stall fertig ist, gibt es im Dorf ein großes Einweihungsfest. Es wird gegrillt, getrunken, getanzt und gefeiert, doch Tsaki will nicht in den neuen, komfortablen Stall einziehen. Sie weigert sich, ihn zu betreten. Tsaki mag eben keine Veränderungen und zieht den alten, dunklen Stall vor. Mikis ist enttäuscht, weil sie sich doch so viel Mühe gegeben haben. Opa meint, er müsse Geduld haben. Esel sind eben manchmal stur. Außerdem wird Tsaki immer dicker. Eines Tages ruft Opa Mikis zu sich, obwohl der eigentlich zur Schule muss. Tsaki hat ein Esel-Fohlen zur Welt gebracht. Peppi ist der Vater. Mikis kommt zu spät zur Schule und erzählt ganz aufgeregt, was passiert ist. Das Fohlen ist ein Mädchen und Elena gibt ihr den Namen Sissi. Als sie kleine Sissi in den neuen Stall läuft, geht Tsaki hinterher.
Wer Esel mag, wird dieses Buch lieben! Egal ob zum Vorlesen oder Selber-lesen, dies ist die ideale Lektüre für große und kleine Esel-Fans. Obwohl es eine einfache Geschichte ohne viel Action ist, liest sich das Buch wirklich gut und man schließt sowohl den tierlieben Helden Mikis als auch die Esel sofort ins Herz.
Viel Spaß beim Lesen!!!




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