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Mittwoch, 13. August 2014

"Die Seltsamen"

Heute: Bücher, die ich "seltsam" fand! Das erste Buch trägt auch gleich den passenden Titel.

Feen, Steampunk und allerlei seltsame Dinge: "Die Seltsamen"!

Stefan Bachmann, übersetzt von Hannes Riffel
Die Seltsamen
978-3-257-06888-7
Diogenes Verlag
Alter: 12+

Nach einem Krieg zwischen Feen und Engländern, den die Engländer gewonnen haben, leben die meisten Feen und Feenmischlinge, genannt „die Seltsamen“, in Armut. Sie haben keine Möglichkeit, in ihre Heimat zurückzukehren. In der Krähengasse, im Elendsviertel von Bath, lebt der Mischlingsjunge Bartolomew Kettle mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester Hettie. Er könnte vielleicht noch als Mensch durchgehen, aber Hettie hat statt Haaren ein Geweih aus Zweigen auf dem Kopf. Ihre Mutter sorgt sich um ihre Kinder und versteckt sie. Von der Dachkammer aus beobachtet Bartolomew, wie eine vornehme Dame im pflaumenfarbenen Kleid zu den Nachbarn geht. Wenig später ist der Nachbarjunge verschwunden. Der neugierige Bart (ich kürze den Namen jetzt einfach mal ab) springt in einen Pilzkreis und landet in einem fremden Zimmer, wo er Vögel aus Metall sieht. Er kann fliehen, bevor er entdeckt wird. In der ganzen Stadt verschwinden Mischlingskinder und werden später als leere, tote Hüllen aus dem Fluss geborgen. Die Polizei ist ratlos. Der Parlamentsabgeordnete Arthur Jelliby ist bei Justizminister Lickerish, einem unsympathischen Hochelfen (Sidhe), eingeladen und verläuft sich auf dem Weg zum Klo. Er sieht einen Korridor und eine fremde Dame und belauscht heimlich ein Gespräch zwischen Lickerish und dieser Dame, Melusine. Daraus geht hervor, dass Lickerish in den Tod von neun Mischlingen verwickelt ist. Währenddessen plant Bart, einen Hausgeist herbeizurufen, der seiner armen Mutter bei den Näharbeiten und im Haushalt hilft. Er befolgt genau ein altes Ritual, aber es scheint nicht zu funktionieren, oder doch? Ist Hetties neuer imaginärer Freund, der „Lumpenkerl“, der nachts durchs Schlüsselloch kommt, der Hausgeist? Doch Hettie hat Angst vor ihm und er scheint böse zu sein. Bart schreibt ihm einen Brief und als Antwort steht am nächsten Tag nur die Zahl 10 auf dem Zettel. Was bedeutet das? Bart will ihm nachts eine Falle stellen. Auch Jelliby, der unfreiwillige Spion, ist einem Rätsel auf der Spur. Er entdeckt die Metallvögel, die Nachrichten überbringen und fängt eine ab: „Kind #10 folgt bald. Schick es auf den Mond.“. Er ahnt nicht, dass er einer großen Sache auf der Spur ist, bei der es um einen Plan zum Öffnen eines Tores in die Feenheimatwelt geht, zu dem als Werkzeug nur noch das richtige Kind fehlt. Er muss den Empfänger der Botschaft finden und wendet sich an den Mechaniker Mr. Zerubabel. Dort wird er jedoch von Lickerishs Butler gesehen. Er fühlt sich verfolgt und bedroht und das ganz zu recht. In seinem Schlafzimmer wird er von Laken und Teppichen, Möbeln und Messern angegriffen. Auf seiner Flucht begegnet er Bart, der verzweifelt nach seiner Schwester sucht, die nun ebenfalls entführt wurde. Bart erzählt ihm, was er weiß. Ist er Kind Nummer 10? Warum trägt Hettie die Zahl 11? Wohin wurde sie verschleppt? Jelliby will Bart helfen, doch sie werden von der Dame angegriffen. Es stellt sich heraus, dass Melusine nur eine Schachfigur ist, die von einem Parasiten, einem Feenegel besessen ist. Sie fliehen vor der Polizei, besorgen sich Waffen auf dem Feenmarkt und reisen nach Nord Yorkshire zur Empfängerin der rätselhaften Nachricht. Von der scheinbar freundlichen Grünhexe, die aber tief in der Sache mit drin steckt, erfahren sie, wie alles zusammenhängt. Eine gewaltige Pforte in London würde alles zerstören, Menschen und Feen werden sterben. Sie müssen Hettie finden und Lickerish aufhalten. Die Spur führt zu dem Luftschiff „Die Wolke, die den Mond verbirgt“, das 100 Meter über der Stadt schwebt. Wie gelangen sie da hinauf? Und können sie es überhaupt rechtzeitig schaffen?
Der Autor war 16, als er diese hochgelobte Steampunk-mit-Feen-Geschichte schrieb. Ich fand es zwar ganz spannend und unterhaltsam, aber es hat mich nicht dermaßen von Hocker gehauen wie die schwärmenden Kritiker und Fans. Die Fortsetzung „Die Wedernoch“ wird im September 2014 erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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