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Mittwoch, 21. Januar 2015

"Nashville oder das Wolfsspiel"

Stell Dir mal vor, Du findest ein fremdes Kind in Deinem Schrank ... : "Nashville oder das Wolfsspiel"!

Antonia Michaelis
Nashville oder das Wolfsspiel
978-3-7891-4275-8
Oetinger Verlag
Alter: 14+

Die achtzehnjährige Svenja aus Leipzig wird in Tübingen im 2. Semester Medizin studieren. Als sie ihre neue Wohnung bezieht, findet sie ein Kind im Küchenschrank, einen stummen Junge von ca. 9-11 Jahren. Auf seinem T-Shirt steht „Nashville“, also nennt sie ihn so. Zunächst will sie wegen ihm zur Polizei gehen, aber lässt es dann doch sein. Sie verpasst ihre erste Vorlesung und kommt zu spät zum Anatomiekurs. Anfangs fragt sie sich, ob der Junge echt ist, da er immer wieder verschwindet. Nashville hatte einen alten Lappen bei sich, den Svenja sich unter dem Mikroskop betrachtet und Spuren von Blut entdeckt, und er hatte ein Büschel Haare in der Hand. Was ist passiert? Eine Google-Suche nach einem vermisstem Kind, auf das seine Beschreibung passt, bleibt erfolglos. Nashville schläft am liebsten unter dem Bett oder sitzt unter dem Tisch. Unter der Dusche rastet er beim Haare waschen aus und flieht panisch auf den Schrank. Svenja versucht, ihn zum Sozialamt zu bringen, doch er läuft ihr weg. Sie lernt außer dem merkwürdigen Jungen noch viele andere neue Leute in Tübingen kennen. Ihr Tutor Nils ist sehr nett, der junge HNO-Arzt Gunnar Holzen hilft ihr bei Problemen mit ihrer Fahrradkette und dann sind da noch ihr Kommilitone Friedel und die leicht durchgeknallte Kunsthistorik-Studentin Katleen. Svenja kümmert sich um Nashville, so gut es geht. Sie besorgt ihm Essen, neue Jeans und Malstifte. Nashville malt sehr gern und auch sehr gut. Einmal malt er einen Arm mit allen Arterien und Venen, genau wie in Svenjas Lehrbuch. Gunnar, in den sich Svenja verknallt hat, hilft ihr beim Lernen. Svenja und Nashville sind eines Tages im Supermarkt, und Nashville will unbedingt eine Konservendose kaufen und diese dann an einen Obdachlosen verschenken. Dabei begegnen sie Friedel, der Svenja zu einer Party in dem besetztem Haus einlädt, in dem er wohnt. Auch Nashville taucht dann plötzlich auf dieser Party auf. Ein Penner im Park spricht Svenja an: „Sie ist seit 2 Wochen verschwunden. Warum spricht der Kleine nicht mehr?“. Was meint er damit? Svenja folgt Nashville nachts heimlich nach draußen und glaubt, eine Frauenstimme und ein Wimmern zu hören. Friedel kann Nashville gut leiden und will ihm Lesen und Schreiben beibringen. Sie fangen beim Buchstaben N an und arbeiten sich dann langsam durch Nashvilles Namen und das restliche Alphabet. Nashville schreibt die ganze Wand voll. Svenja lernt auch Friedels Mitbewohner kennen, Thierry und „Kater Carlo“, der in Thierry verknallt ist. Friedel hat sich in Svenja verliebt und die mag ihn auch, steht aber mehr auf Gunnar. Svenja ist daher total enttäuscht, als sie in einem Café Gunnars Verlobte Julietta kennenlernt. Gunnar und Friedel sind die Einzigen, denen Svenja von Nashville erzählt hat. Auf einem Konzert küsst Svenja Nils, und Friedel ist eifersüchtig. Nach dem Konzert schläft sie dann mit Friedel. Wer ebenfalls in Svenja verliebt ist, ist Nashville. Er bastelt ihr einen „Spickzettel“, indem er ihren kompletten Laborkittel beschriftet. In der Zeitung erscheint ein Artikel über eine tote Obdachlose im Wald. Kurz darauf sieht Svenja Nashville zusammen mit einer Gruppe Obdachloser, dem Zugflüsterer, dem Jungen-zwischen-den-Zeilen und Nancy. Sie macht sich Gedanken. Stammen die Locke, das Tuch und das Akkordeon, das Nashville kürzlich anschleppte, von der Leiche? War er da immer nachts? Bei einer Begegnung mit dem Jungen-zwischen-den-Zeilen in einer Kneipe erzählt dieser Svenja von einer Obdachlosen, die sich Sirja, die Löwin, nannte. Sirja hatte einen Sohn. Hat Nashville den Mord an seiner Mutter beobachtet? Svenja ist voller Sorge, als der Junge plötzlich krank wird und hohes Fieber bekommt. Doch plötzlich, nachdem es ihm wieder besser geht, beginnt Nashville zu sprechen. Svenja gegenüber behauptet er, er sei bereits 13 Jahre alt. Er scheint ganz normal zu sein, bis er total ausrastet, als er sieht, wie Katleen eine Limette schneidet und durchs Fenster aufs Dach türmt. Hat ihn das Messer so in Panik versetzt? Dann ist er wieder ganz o.k., picknickt mit Svenja und Friedel und zeigt den beiden einen besonders schönen Platz. Svenja fühlt sich allerdings in letzter Zeit verfolgt, und im Park wird ein weitere Leiche entdeckt. Wieder ein Obdachloser, der Zugflüsterer, die Kehle durchgeschnitten, wie bei Sirja! Svenja wird das alles zu viel und sie bittet ihre Mutter, sie zu besuchen. Die kommt gerne und bewundert ihre Tochter für ihr Engagement gegenüber Nashville. Sie versteht sich auch prima mit dem Jungen. Einmal, als Svenja von der Uni nachhause kommt, stehen Nashville und ihre Mutter im Küchenschrank Kopf. Doch bald darauf macht Nashville Ärger. Er klaut Messer, die er zu sammeln scheint und vertickt Svenjas Zigaretten an Schüler. Noch dazu wird Svenja die Wohnung gekündigt, da sie renoviert werden soll. Wo sollen sie jetzt hin? Nashville will nicht in irgendein Wohnheim. Svenja verhaut eine Anatomie-Prüfung, weil sie plötzlich Paranoia bekommt und unbedingt das Gesicht der Leiche sehen will. Friedel fällt auch durch. Bei ihm kommen Svenja und Nashville letztlich unter. Dann wird Nancy angegriffen, doch sie will weder in ein Krankenhaus, noch zur Polizei, also holt Svenja Gunnar zu Hilfe. Nashville möchte Svenja etwas Schönes zum Geburtstag schenken, also klaut er und wird dafür von ein paar älteren Jungs verprügelt. Svenjas Vater kommt zu Besuch und scheint sich in dem besetzten Haus recht wohl zu fühlen. Eines Tages spielen alle zusammen das Wolfsspiel, ein Party-Spiel, indem man in „Mörder“ und „Opfer“ eingeteilt wird und dann raten muss, wer der „Mörder/Wolf“ ist. Doch wer verbirgt sich hinter dem „Wolf“, der wirklich da draußen mordet. Der Junge-zwischen-den-Zeilen ist das nächste Opfer. Das besetzte Haus wird geräumt und Svenja landet mit Nashville unter der Brücke. Er beschließt den Mörder anzulocken, indem er sich selbst als Köder anbietet. Sie leben 8 Tage lang auf der Straße. Svenjas Geld und Handy werden geklaut, doch dann erscheint Gunnar, als Retter in der Not. Er nimmt die beiden bei sich auf und will auch bei der Suche nach dem Mörder helfen. Dann ist Nashville plötzlich verschwunden. Ist er dem Mörder in die Hände gefallen? Wer ist der Mörder? Und was hat der Geruch von Limetten mit alldem zu tun?
Hochspannung bis zum Schluss! Ich wollte unbedingt wissen, wer von den vielen Verdächtigen jetzt der Mörder ist. Die Story kam mir zwar anfangs etwas strange vor, ist aber unglaublich packend geschrieben, typisch Antonia Michaelis eben!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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