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Mittwoch, 18. März 2015

"Operation 5 Minus"

Rettung für Matze: "Operation 5 Minus"!

Charlotte Inden
Operation 5 Minus
978-3-446-24629-4
Hanser Verlag
Alter: 11+

Jo, der zwölfjährige Ich-Erzähler, und seine Freunde Nikolas „der Gogol“ Birmichel, Philipp „der Graf“ Graf und Laurenz wollen ihrem Kumpel Matze helfen. Matze hat nämlich ein dickes Problem. Er hat eine 5 in Mathe. Dazu kommt noch eine 5 in Latein, was bedeutet, dass Matze sitzenbleibt, wenn nicht ein Wunder geschieht. Sein strenger Vater, der ihm nicht selten das Matheheft um die Ohren haut, will ihn ins Internat abschieben. Er hält seinen Sohn für einen Versager. Matzes hilflose und mit ihren vielen Kindern überforderte Mutter unternimmt nichts gegen die Ohrfeigen, sondern sitzt nur teilnahmslos da. Die Freunde schmieden einen verrückten Plan, um Matze zu retten. Anfangs ist es reine Spinnerei. Man könnte ja das Schneewittchen (das eigentlich Laura heißt), die hübsche Tochter von Lehrer Biglmaier, entführen, und den erpressen, damit er Matze eine 1 oder wenigstens eine 4 in Mathe gibt. Sie legen sich vor seinem Haus auf die Lauer und kundschaften den Tagesablauf von Laura und „dem Biegel“ aus. Der chronisch unpünktliche Jo übernimmt einen Großteil der Spionage und nimmt unfreiwillig Kontakt mit dem Ziel auf. Er fällt Laura förmlich mit dem Fahrrad vor die Füße und schenkt ihr aus Verlegenheit einen Apfel. Später erwischt sie ihn in ihrem Garten, als er ihr beim Klavierspielen zuhört. Er behauptet, er täte das alles nur für seinen älteren Bruder Nils, der in Laura verknallt wäre, und sie glaubt ihm. Seinen Kumpels erzählt er nichts davon. Die wollen Matze unterdessen mit Nachhilfe helfen. Warum ist da eigentlich früher keiner drauf gekommen? Dann treffen sie Laura beim Stadtfest. Sie setzt sich beim Feuerwerk neben sie auf die Mauer und alle wundern sich, da sie Jo sehr gut zu kennen scheint. „Gogol“ besorgt ein Schloss für ihr Geheimversteck, eine Hütte im Wald. Er scheint die Entführungsgeschichte echt ernst zu nehmen. Verzweifelt geht Jo zum „Biegel“ und bittet um Gnade für Matze. Der meint jedoch nur, Sitzenbleiben sei kein Weltuntergang. Für Matze schon! Es sieht so aus, als bliebe ihnen nichts anderes übrig, als ihren verrückten Plan durchzuziehen. Jo lockt Laura mit einer Schachtel Marzipanpralinen und einem gefälschten Liebesbrief von Nils in den Wald zur Hütte. Sie schöpft keinen Verdacht. Doch dann stößt „Gogol“ sie brutal in die Hütte und schließt ab. Sie ist verletzt. „Gogol“ ergreift panisch die Flucht. Die anderen können Laura befreien. Ihre Hand sieht nicht gut aus. Jo tut es leid. Er verständigt seinen Bruder Nils, der Laura mit dem Moped ins Krankenhaus bringt. Alle plagt das schlechte Gewissen. Laura erzählt ihrem Vater jedoch nicht, was wirklich passiert ist. Sie behauptet, sie wäre von einem Baum gesprungen. Die Jungs haben zwar das Bedürfnis zu Beichten, doch Laura lässt sie nicht zu ihrem Vater, als sie bei ihr zuhause auftauchen. Der „Gogol“ bleibt verschwunden. Niemand ahnt, dass er mit dem schrägen alten Piloten „Mücke“ nach England getürmt ist. Als er schließlich wieder auftaucht, ist ihre Freundschaft nicht mehr wie früher. Erst auf Laurenz Geburtstagsparty kommen sie wieder zusammen. Da gibt es einen Vorfall mit Laurenz kleiner Schwester Greta, und auf einmal ist Matze ein Held. Alle sind stolz auf ihn, doch er will diesen ganzen Rummel nicht. Und was wird wird jetzt eigentlich aus seiner Mathe-Note?
Ein tolles Buch über Freundschaft und einen Plan, der furchtbar schief geht. Es regt zum Nachdenken an. Eine nette Abwechslung zwischen all den Fantasy- und Krimi-Geschichten. Leider ist das langweilige Cover ziemlich abschreckend. Schade, denn das Buch ist echt super, aber ohne direkte Empfehlung nimmt es kaum einer in die Hand.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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