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Mittwoch, 20. Mai 2015

"Aprikosensommer"

Liebe in Istanbul: "Aprikosensommer"!

Deniz Selek
Aprikosensommer
978-3-7335-0066-5
Fischer Taschenbuch Verlag
Alter: 12+

Die fünfzehnjährige Eve lebt mit ihrer Mutter am Rand von Berlin und geht auf die Walddorfschule. Ihr (erster) Freund, Matteo, hat gerade Schluss gemacht, und Eve leidet schrecklich unter Liebeskummer. Dadurch unkonzentriert, verletzt sie sich am Zeigefinger beim Schnitzen im Werkunterricht. Der Schnitt geht durch Bänder und Sehnen, und Eve muss operiert werden. Eve hat laut ihrer besten Freundin Henny einen Vaterkomplex, denn von ihrem Vater weiß sie nur, dass er Türke ist und Cengiz heißt, ausgerechnet wie der beste Kumpel des Fieslings Hakan aus ihrer Klasse. Eve hat ihren Vater nie kennengelernt, und er weiß nichts von ihrer Existenz. Ihre Mutter schweigt hartnäckig, wenn sie nach ihm fragt. Eve drängt sie nun, und mit der Mitleidstour, verbundene Hand, Leidensmiene und Hennys „Vaterkomplex-Argument“, hat sie endlich Erfolg. Ihre Mutter gibt nach und erzählt die Geschichte, wie sie Cengiz im Urlaub in der Türkei mit Achtzehn kennenlernte. Sie war damals mit ihrer besten Freundin da. Er war ein junger Journalist, der als Touristenführer jobbte, aber er war mit einer anderen verlobt. Seine Eltern hätten sie nie akzeptiert. Sie gibt zu, dass es nicht wirklich die große Liebe war, aber der Sex war toll. Zurück in Deutschland merkte sie dann, dass sie schwanger war, und sie konnte ihn nicht kontaktieren, weil sie nur seinen Namen wusste. Später hat sie immer mal wieder versucht, ihn zu finden, im Internet etc., aber ohne Erfolg und wollte ihrer Tochter die Enttäuschung nicht zumuten. Nun suchen sie gemeinsam im Internet, doch sie kommen zunächst nicht weiter. Google und Co. kennen Cengiz nicht, auch Briefe an Behörden bringen nichts. Eves Onkel Sam meint, so würde das nichts, und engagiert kurzerhand einen Privatdetektiv. Der findet Ela, Eves Tante. Von der erfährt er, Cengiz hat einen anderen Namen angenommen! Er ist noch immer Journalist, der allerdings kritische Artikel über Politik und Religion schreibt. Er und seine Familie wurden deshalb schon bedroht. Eve und ihre Mutter beschließen, in den Ferien nach Istanbul zu reisen, um ihn zu treffen. Dort steigen sie im Hotel von Sinans Eltern ab. Sinan arbeitet für den Privatdetektiv und dient ihnen als Fremdenführer und Übersetzter. Er und seine Eltern (er hat auch eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater) sind total nett. Eve verknallt sich in Sinan. Er zeigt ihnen die Stadt, und später treffen sie Eves türkische Familie. Eve sieht ihrer Großmutter sehr ähnlich. Bisher fragte sie sich immer, wem sie wohl ähnlich sieht, und in der Familie ihrer Mutter fand sie keine Gemeinsamkeiten. Später sieht sie die Oma auf alten Fotos und ist erstaunt. Das könnte glatt sie selbst in altmodischen Klamotten sein. Oma und der Rest machen übrigens einen sehr modernen und aufgeschlossenen Eindruck. Keiner trägt Kopftuch. Dann lernt sie auch endlich ihren Vater kennen. Sie ist überwältigt, und ihm geht es genau so. Ihr Vater kann kein Deutsch, aber Sinan hilft, oder sie verständigen sich halbwegs gut auf Englisch. Sie verbringen eine tolle Zeit miteinander. Die Großeltern sind nett, aber immer noch etwas sauer auf Cengiz, denn er hatte damals seine Verlobung gelöst und nach seiner „Connie“ gesucht, doch nur mit dem Vornamen bzw. Spitznamen konnte er sie nicht finden. Er hat dann doch eine andere geheiratet und bekam 2 Söhne. Die Ferien sind fast vorbei, und Eve fragt sich, wann sie ihren Vater (und den süßen Sinan) wiedersehen wird.
Eve sucht ihren Vater und findet nebenbei die große Liebe! Eine leichte Sommer(liebes)-Geschichte, zum locker wegschmökern, die gleichzeitig neugierig auf Istanbul macht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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