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Mittwoch, 20. Mai 2015

"Kükensommer"

Sommer mit Huhn und neuen Freunden: "Kükensommer"!

Anna Wolz
Kükensommer
978-3-423-76115-4
dtv junior Verlag
Alter: 8+

So hatte sich die zehnjährige Außenseiterin Flora ihre Sommerferien nicht vorgestellt. Eigentlich wollte sie ihrem Papa, dem Landschaftsarchitekten, bei der Arbeit helfen und sich mal eine Pause von ihren nervigen Mitschülern gönnen, doch dann kommt alles anders. Ausgerechnet im Garten der zickigen Evi muss Papa arbeiten. Evi nervt, ist eingebildet, reich, verwöhnt, ein totales Prinzesschen. Evi ist nicht begeistert von der Tatsache, dass ihr Papa nach dem Tod ihrer Mutter wieder heiraten möchte. Sie hasst ihre Stiefmutter in spe wie die Pest und zeigt ihr das auch mehr als deutlich. Was die Hochzeit betrifft, hier kommen die „Pelikane“ ins Spiel. Das Ehepaar Pelikan verdient sein Geld als Hochzeitsplaner, und ihr Sohn Nick, ein echter kleiner Sonnenschein, begleitet sie auf ihren Missionen. Flora verknallt sich in Nick, doch das würde sie nie eingestehen, am allerwenigsten sich selbst. Als sie eines Tages die Mittagspause allein im Garten verbringt, um Evi und Nick aus dem Weg zu gehen, findet sie ein brütendes Huhn. Heimlich nimmt sie Merle, wie sie die Henne tauft, mit nachhause. Sie erfährt, dass Merle den Nachbarn weggelaufen ist. Da die Nachbarn keinen Hahn haben und die Eier daher nicht befruchtet sind, brütet Merle ganz umsonst. Arme Merle! Im Internet entdeckt Flora, dass man ganz in der Nähe auf einem Bauernhof befruchtete Eier kaufen kann, aber die kosten mehr, als Flora an Taschengeld zur Verfügung hat. Notgedrungen bittet sie Evi um Hilfe, die ihr mit 20 Euro aushilft und natürlich wissen will, wozu sie das Geld braucht. Auf dem Rückweg vom Bauern haben die Mädchen eine Reifenpanne und begegnen Nick. So erfährt auch er von den Eiern. Merle brütet und brütet. Für sie ist es egal, dass das nicht ihre eigenen Eier sind. Bald werden die Küken schlüpfen. Bevor es jedoch so weit ist, gibt es bei Evi zuhause noch einmal so richtig Krach. Sie will die Hochzeit verhindern und flippt total aus. Während des Streits geschieht ein schlimmes Unglück. Ihre zukünftige Stiefmutter stürzt die Treppe herunter, reißt noch den Spiegel mit sich und bleibt am Fuß der Treppe reglos liegen. Evi ist geschockt und glaubt, sie hätte sie umgebracht. Sie bereitet sich schon mal auf einen längeren Gefängnisaufenthalt vor. Es ist jedoch gerade noch mal gut gegangen. Mit gebrochenem Bein und einer Menge Schnittwunden landet Vaters Freundin im Krankenhaus. Doch ist sie überhaupt noch Vaters Freundin? Sobald es ihr etwas besser geht, sagt sie nämlich die Hochzeit ab. Sie meint, sie könne es nicht ertragen, mit jemandem im selben Haus zu leben, der sie hasst. Jetzt müsste Evi doch eigentlich zufrieden sein, oder? Ist sie aber nicht, vor allem, da ihr Vater wie ein Häufchen Elend herumläuft. Irgendwie muss sie die Sache wieder in Ordnung bringen. Was bei Küken und ihren Stiefmüttern klappt, sollte doch auch bei Menschen möglich sein. Sie ist bereit, die neue Situation und die neue Mutter anzunehmen. Doch wird die Evi verzeihen? Mit Huhn und Eiern machen sich die drei Freunde auf den Weg ins Krankenhaus. Ein paar Küken wären doch das ideale Wiedergutmachungsgeschenk für eine Hühnerliebhaberin … .
Eine richtig schöne Sommergeschichte! Trotz der ganzen Katastrophen gibt es ein Happy End, auch für Merle und ihre Stiefküken, so viel kann ich immerhin verraten. Flora hat zum ersten Mal richtige Freunde (und vielleicht sogar einen Freund ;-)?) gefunden und jede Menge Abenteuer erlebt. Total süß fand ich übrigens, wie die drei, um die Zugfahrt zum Krankenhaus zu bezahlen, Liebe in Schachteln (Mohnkapseln für eine Wiese voller Liebe) verkaufen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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