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Mittwoch, 10. Februar 2016

"Nächster Halt: Dschihad"

Terror im Regionalexpress: "Nächster Halt: Dschihad"!

Agnes Hammer
Nächster Halt: Dschihad
978-3-7855-8304-3
Loewe Taschenbuch Verlag
Alter: 14+

Adil wird im Zug von Neo-Nazis angepöbelt, und Max hilft ihm. Die beiden gehen zum Burger-King, unterhalten sich lange und werden Freunde. Adil macht Max neugierig auf den Islam. Früher glaubte Max an einen Gott, doch als seine Mutter depressiv wurde, änderte sich alles. Sie kam zwar aus Psychiatrie zurück, war aber von da an von den Engeln „erleuchtet“ und veranstaltet nun gemeinsam mit dem Vater Energie-Workshops. Max Eltern geben ihm keinen Halt. Er hält seinen Vater für ein unmännliches Weichei, das vegane Ayurveda-Küche kocht, putzt und die Wäsche macht, während Mutter eifrig mit den Engeln channelt. Max hat noch eine jüngere Schwester namens Paula, die gern reitet und lieber eine Ausbildung im Reitstall machen würde statt Abi. Max versteht sich nicht immer gut mit ihr. Adil hat es zuhause auch nicht leicht. Sein Vater trinkt und verspielt das Geld, das seine Mutter und er mit ihrem kleinen Kiosk verdienen. Adil nimmt den Islam viel ernster als seine Eltern, hält sich streng an alle Regeln. Er ist ein netter, unauffälliger Typ Anfang Zwanzig und gut in der Schule. Bisher hat er nur den Hauptschulabschluss, macht aber gerade sein Abi nach. In der Moschee bei Imam Mohammad findet Max den Sinn des Lebens. Er konvertiert, lernt arabisch und gerät zusammen mit Adil immer tiefer in fundamentalistische Kreise. Die beiden freunden sich mit den Brüdern Karim und Yusuf an. Yusuf geht bald darauf nach Syrien. Paula verknallt sich indes in Adil, doch der kann nicht mit einer Nichtmuslimin zusammen sein, obwohl er sie auch mag. Paula bemerkt, dass Adil und Max sich immer mehr verändern und ist besorgt. Ebenso besorgt ist Adils Onkel Burak. Die beiden treffen sich einmal zufällig im Kiosk, und Burak gibt Paula seine Nummer. Sie soll ihn anrufen, wenn was ist. Der Prediger Mohammad wird von Herrn Kemper vom Verfassungsschutz überwacht. Kemper fehlt der Sinn des Lebens, seit seine Frau Uta bei einem Verkehrsunfall starb. Seine Schwester Svenja und sein behinderter Neffe Tom ziehen bei ihm ein. Tom zertrampelt die Blumen, die Uta noch gepflanzt hatte, und Kemper bricht in Tränen aus. Doch gemeinsam mit Tom findet er ein Hobby, das ihm Spaß macht, Model-Eisenbahnen. Kemper kennt Adils Onkel Burak vom Studium her und bittet ihn, bei der Überwachung von Mohammad zu helfen, weil er immer Freitags in der gleichen Moschee betet. Mohammad wird verdächtigt, Kontakt mit Terroristen, unter anderem in Syrien, zu haben. Kemper hört seine Telefongespräche ab und liest seine SMS. Trotzdem entgeht ihm, dass Yusuf über die Türkei nach Syrien zieht, und er bekommt einen Anschiss von seinem Chef. Max und Adil wollen derweil hier in Deutschland ihren eigenen Heiligen Krieg führen. In zwei Regionalzügen sollen gleichzeitig Bomben explodieren. Sie testen den Sprengstoff an dem Hund von Paulas Reitlehrer und merken, dass sie einen besseren Zünder brauchen. Eines Morgens verlässt Max das Haus in aller Frühe mit einem Rollkoffer. Paula hat sofort einen schrecklichen Verdacht. Was soll sie jetzt tun? Kann die Katastrophe noch gestoppt werden … ?
Mit wechselnder Perspektive (Max, Adil, Paula, Kemper) wird die Geschichte spannend bis zum Schluss erzählt. Das Buch war bereits 2012 unter dem Titel „Regionalexpress“ erschienen und wurde nun neu überarbeitet, da das Thema so aktuell wie noch nie ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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