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Mittwoch, 17. Februar 2016

"Weltenspringer"

Greif nie in die Geschichte ein: "Weltenspringer"!

James Riley, übersetzt von Gabriele Haefs
Weltenspringer
978-3-522-50497-3
Planet! Verlag
Alter: 10+

Alles beginnt an einem ganz normalen Schultag. Owen langweilt sich im Mathematikunterricht bei der Bruchrechnung fast zu Tode. Klassenkameraden Bethany hat ihren Kopf wie immer hinter einem Buch, das sie hinter dem Mathebuch versteckt hat, vergraben. Später sieht Owen wie Bethany in der Bücherei aus dem Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ heraus steigt und traut seinen Augen nicht. Ihre Finger sind noch voller Schokolade! Sie nimmt ihn mit in „Krieg der Welten“ und „Alice im Wunderland“, um ihm zu beweisen, dass er nicht träumt und erklärt im die Regeln und Risiken. Man darf sich nicht in die Handlung einmischen und sollte den Hauptfiguren besser aus dem Weg gehen. Bethanys Mutter will eigentlich nicht, dass sie Kontakt mit Büchern hat, seit der Katastrophe mit einem Märchenbuch an ihrem 4. Geburtstag. Bethanys Vater ist eine Figur aus einem Buch, die sich in ihre Mutter verliebte und herausstieg, daher kommt auch Bethanys Gabe, in Bücher hineinzusteigen. Leider ist ihr Vater spurlos in einem Buch verschwunden, und Bethany sucht ihn seither. Owen überredet Bethany zu einem Trip in sein Lieblingsbuch, eine unglaublich populäre Fantasy-Reihe namens „Kiel Gnomenfuß“, von der demnächst ein neuer Band erscheint. Er will dort eine Buch-Figur retten, Kiels Lehrmeister, den Magister. Dann wäre er Teil der Handlung und ein Held. Alle würden von seinen Abenteuern lesen. Er hat wohl nicht richtig zugehört, als Bethany ihm die Regeln erklärte. Natürlich gerät durch sein Eingreifen alles aus den Fugen. Er schlägt nicht nur Bösewicht Dr. Verity k.o., sondern sagt dem geretteten Magister auch noch, dass er eine Figur in einem Buch ist. Der Magister nimmt Owen gefangen und zwingt Bethany, ihn in die Realität zu bringen, wo er den Buchautor Jonathan Porterhouse aufsucht. Zutiefst schockiert, dass sein Jahrtausende währendes Leben nur Inhalt einer sechsbändigen Abenteuerserie für Kinder ist, will er, dass Bethany alle Romanfiguren aus allen Büchern befreit, da sie offensichtlich von den Autoren versklavt werden und keinen freien Willen haben. Porterhouse gesteht Bethany, dass sich der Magister im 7. Band als böse entpuppen wird. Owen wird währenddessen von „Niemand“, der von Buch zu Buch reist, aus seinem Gefängnis befreit, doch statt in die Realität zurückzukehren nimmt er den Platz von Kiel ein, der ja mit dem Magister und Bethany bei Porterhouse ist, obwohl er doch in der Geschichte gebraucht wird. Zusammen mit Robotermädchen Charm kämpft er, verkleidet als Kiel, gegen ihre Feinde und findet erst einmal alles „abgefahren“. Als Zauberlehrling stellt er sich jedoch nicht sehr geschickt an. Er kennt zwar die Bücher in und auswendig, aber in der Praxis hapert es. Charm merkt, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein und stellt ihn zur Rede. Der echte Kiel stellt sich indes auf die Seite von Bethany, da er den Wahnsinn seines Meisters erkennt. Bethany findet jedoch, dass der Held Kiel ein ziemlicher Trottel ist. Dass er mitbekommt, wie er in der Realität verehrt wird (Riesen-Poster in der Buchhandlung, geplante Verfilmung etc.) tut ihm auch nicht gerade gut. Der Turm des Magisters und Figuren aus diversen Büchern (Drachen!) tauchen in der Stadt auf, und Kiel muss einen Vergessenszauber bei den Menschen wirken. Owen und Charm suchen derweil im Buch den Urcomputer, ein gefährliches Unterfangen. Owen klammert sich an die Hoffnung, dass er das Ganze als Held der Geschichte schon überleben wird. Was soll schon passieren? Es sind doch „nur“ Kinderbücher … .
Genial! Ein bisschen wie Tintenherz, nur besser! Ein Muss für alle, die Bücher lieben!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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