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Mittwoch, 18. Mai 2016

"Infernale"

Natural born killer?: "Infernale"!

Sophie Jordan, übersetzt von Ulrike Brauns
Infernale
978-3-7855-8167-4
Loewe Verlag
Alter: 14+

Das Jahr 2021: Davys Leben ist perfekt. Sie ist nicht nur ein musikalisches Wunderkind, das schon im Alter von 3 Jahren Chopin spielen konnte, sie steht kurz vor ihrem Abschluss an einer Privatschule, hat auch schon einen Platz an der „Juilliard School of Music“ sicher, und ist mit Zac, dem schärfsten Typen der Schule, zusammen. Doch dann kommt der Tag, an dem ihre Welt zusammen bricht. Sie wurde positiv auf HTS (Homicidal Tendency Syndrome), das sogenannte „Mördergen“, getestet. Dieser Test ist seit einiger Zeit Pflicht und dient dem Schutz der unschuldigen Bevölkerung. Davy muss ihre Schule verlassen und auf eine öffentliche Highschool wechseln, die Juilliard zieht ihre Zusage zurück, ihre Freunde wenden sich von ihr ab. Zusammen mit anderen potentiellen Mördern, wird sie im Keller der Schule in einem Maschendrahtkäfig unterrichtet. Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Der sanftmütige Gil meint, Davy sollte sich lieber einen Beschützer suchen, denn die meisten der anderen sind nicht gerade von der netten Sorte. Mitschülerin Coco schläft daher mit Lehrer Brockman. Der will sich auch an Davy heranmachen, doch ausgerechnet der undurchschaubare Sean stellt sich schützend vor sie. Sean trägt bereits die Markierung, das tätowierte H an der Seite des Halses, muss also schon einmal straffällig geworden sein. Er wirkt gefährlich und ist Davy unheimlich, gleichzeitig fühlt sie sich aber auch irgendwie zu ihm hingezogen. Mit ihrem Freund Zac ist Schluss, seit er auf einer Party richtig fies zu ihr war. Er meinte, sie solle froh sein, wenn er sich erbarmt, mit einer wie ihr zu schlafen. Sie hat ihm eine geknallt, dummerweise vor Zeugen. Ihre beste Freundin Tori will auch nichts mehr von ihr wissen: „Du gehörst nicht mehr zu uns!“ Früher war sie beliebt, jetzt ist sie für ihre früheren Freunde nur noch eine gefährliche Soziopathin, die jeden Moment ausrasten kann. Selbst ihre Familie behandelt sie anders, dabei ist die doch immer noch Dieselbe. Da Zac Davy angezeigt hat, bekommt auch sie nun wegen ihres „gewalttätigen Verhaltens“ das H-Tattoo verpasst. Ihr Einspruch nützt nichts. Sie hat keinerlei Rechte mehr. Sie solle froh sein, dass sie überhaupt noch frei herumlaufen dürfe, heißt es. In vielen Staaten werden HTS-Träger bereits in Lagern interniert. Sean schaut bei ihr vorbei und kümmert sich um sie und ihr frisches Tattoo. Um ihn hat sich niemand je so gekümmert. Er wuchs bei einer Pflegemutter auf, die für die Betreuung von Kindern mit HTS einen Extra-Zuschuss bekam. Nach Anschlägen durch HTS-Träger auf ein Einkaufzentrum und ein Stadion mit vielen Toten und Verletzten, verschärft die Regierung die Gesetze. Davy soll sich zum Abtransport in ein Internierungslager bereit halten. Doch es eröffnet sich Davy eine unerwartete Chance. Wenn sie an einem speziellen Ausbildungsprogramm teilnimmt, wo ihre Talente gefördert werden und sie lernt, ihrem Land zu dienen, muss sie nicht ins Lager. Davy sagt zu und erreicht, dass auch Sean aufgenommen wird. Gil ist ebenfalls dabei. Auf dem Stundenplan stehen Sport, Kampftraining und das Erlernen verschiedener Sprachen. Davy ist eines von nur 7 Mädchen und muss ganz schön was einstecken, denn die Typen hier sind noch fieser als die in der Schule. Sean kann ihr nicht immer helfen. Die Zuneigung der beiden wird sehr wohl bemerkt und schließlich gegen sie ausgespielt, denn es kommt der Tag, an dem Davy einen Menschen töten soll, sonst wird Sean sterben … .
Eine geniale Dystopie-Story (Band 1 von 3), die jede Menge Stoff zum Nachdenken liefert. Ist Davy zum Killer geboren oder wird sie erst zu einem gemacht?
Viel Spaß beim Lesen!!!

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