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Mittwoch, 14. Dezember 2016

"Wie ich Fräulein Luise entführte ..."

Ein Roadtrip mit der coolsten Oma: "Wie ich Fräulein Luise entführte ..."!

Sabine Bohlmann
Wie ich Fräulein Luise entführte ...
978-3-522-50526-0
Planet! Verlag
Alter: 10+

Die Freizeit der zehnjährigen Greta ist von ihren Eltern total verplant. Durch einen Trick schafft sie sich wenigstens für Donnerstags einen freien Nachmittag. An einem dieser Donnerstage lernt sie ihre Nachbarin Fräulein Luise kennen. Auf das „Fräulein“ legt diese viel wert. Sie ist zwar schon 79, aber „noch“ unverheiratet. Die beiden backen Kuchen, stöbern in alten Fotos und werden schnell die besten Freundinnen. Doch dann stürzt Fräulein Luise und ihr Cousin Ludwig, der eine Vollmacht hat, lässt sie in ein Pflegeheim einweisen, weil er meint, sie käme allein nicht mehr zurecht. Greta weiß es besser, und das Heim findet sie ganz furchtbar. Da geht es zu wie im Kindergarten, zu essen gibt es ekligen Grießbrei, es riecht seltsam, und die Zimmer sind auch nicht schön. Die meisten der Bewohner sind dement. Da gehört Fräulein Luise auf keinen Fall hin. Ludwig lässt Luises Wohnung auflösen, weil so ein Heim nun mal eine Menge kostet und sie die ganzen Sachen da nicht mehr braucht. Greta kann immerhin ein Kästchen voller Erinnerungen und einige Schlüssel retten. So erfährt sie, dass Luise ein Auto besitzt, ein altes, rotes Cabrio und ein Häuschen an der Cote d'Azur. Sie war nämlich mal in einen Franzosen namens Artur verliebt, doch sie hat ewig nichts von ihm gehört und nimmt an, dass er im Krieg gefallen ist. Greta schmiedet einen Plan. In den Ferien will sie ihre Freundin Ava an ihrer Stelle ins Ferienlager schicken und Fräulein Luise aus dem Heim entführen. Der Plan geht auf. Es ist leichter als Greta dachte, Fräulein Luise zu entführen. Leider hat die vergessen, einen Koffer zu packen und sich vernünftig anzuziehen. Da sie schlecht im Bademantel bleiben kann, borgen sich die beiden Kleider von der nächstbesten Wäscheleine. Obwohl Luise behauptet, Autofahren könne man nicht verlernen, dauert es eine ganze Weile, bis sie und das Auto sich wieder aneinander gewöhnt haben. Im Schneckentempo kriechen sie die Autobahn entlang in Richtung Frankreich. Unterwegs lesen sie den Straßenmusiker Sam auf, der zu einem Rockfestival will. Er übernimmt das Steuer, und sie kommen wesentlich schneller voran. Greta und Luise ahnen nicht, dass er erst 16 ist und noch gar keinen Führerschein hat. Greta und Sam fällt bald auf, dass Luise blind wie ein Maulwurf ist. Sie braucht dringend eine neue Brille. Da es zu lange dauert, eine machen zu lassen, erzählt Greta eine rührselige Story, und bringt so die Optikerin dazu, ihnen ihre eigene Brille zu verkaufen, die Luise erstaunlich gut passt. Luise ist begeistert und liest auf der Fahrt laut mit, was auf sämtlichen Straßenschildern steht. Nachts kampieren sie im Maisfeld, schlafen in der Scheune eines Bauernhofes oder übernachten in der Jugendherberge. Auf einem Rastplatz finden sie einen Hund, der ausgesetzt wurde. Sie nennen ihn Moses und nehmen ihn mit. Leider macht das Auto irgendwann schlapp, und die Reparatur ist teuer. Sam singt auf der Straße und auch Luise gibt ein paar Lieder zum besten. Dann kommt sie auf die Idee, ihre Ohrringe zu verkaufen, echte Diamanten! Nun schwimmen sie im Geld und können sich ein schickes Hotel leisten. Als sie Sam beim Festival absetzen, will Luise unbedingt auch bleiben, da sie noch nie auf einem Rockfestival war. Sie hat einen Riesenspaß, und alle lieben die Rock-Oma. Dann geht die Fahrt weiter, und plötzlich sind sie in Frankreich, doch in dem Dorf Menton sieht es ganz anders aus als früher. Dann sieht Luise einen kleinen Jungen, und der sieht genau so aus wie ihr Artur … .
Ein herrlicher Roadtrip mit einer coolen Oma und einem zum Heulen schönen Happy End!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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