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Mittwoch, 15. Februar 2017

"Das Jahr, in dem ich lügen lernte"

Mobbing, Lügen und Geheimnisse: "Das Jahr, in dem ich lügen lernte"!

Lauren Wolk, übersetzt von Birgitt Kollmann
Das Jahr, in dem ich lügen lernte
978-3-446-25494-7
Hanser Verlag
Alter: 12+

1943: Die zwölfjährige Annabelle lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Pittsburgh. Während in Europa Krieg herrscht, verläuft das Leben hier recht friedlich, bis Betty in Annabelles Schule kommt. Betty gilt als schwer erziehbar und wurde daher von ihren Eltern zu den Großeltern abgeschoben. Von ersten Tag an wird Annabelle von Betty tyrannisiert. In der Schule pikst sie ihr mit einem Bleistift in die Beine, schlägt sie auf dem Heimweg mit einem Stock und droht, Annabelles kleinen Brüdern etwas anzutun, sollte Annabelle irgendwas davon verraten. Außerdem erpresst sie Geld von ihr, da sie Annabelles Familie für reich hält. Sie haben zwar die Farm, sogar ein Telefon und ein Klo, das sich im Haus befindet, aber Geld besitzt Annabelle nicht wirklich. Den Penny aus ihrem Sparschwein, den sie Betty anbietet, wirft diese verächtlich ins Gebüsch. Betty freundet sich mit dem Rowdie Andy an, der eher sporadisch die Schule besucht. Wenn die beiden zusammen sind, hat Annabelle Ruhe. Annabelle schaut oft bei dem Einsiedler Toby vorbei, um ihm Essen zu bringen. Toby hat im letzten Krieg gekämpft, spricht wenig und ist ein bisschen seltsam, aber friedfertig. Er leiht sich den Fotoapparat, den Annabelles Mutter einmal gewonnen hat (zusammen mit einem lebenslangen kostenlosen Nachschub an Kodak-Filmen) und macht Bilder von der Natur. Annabelles Tante Lily, die geradezu fanatisch religiös ist, kann Toby nicht leiden. Aus irgendeinem Grund misstraut sie ihm. Eines Tages kommt es vor der Schule zu einem folgenschweren Unfall, wenn es denn ein Unfall war. Annabelles beste Freundin Ruth wird von einem Stein getroffen und verliert ein Auge. Alle im Dorf sind der Meinung, dass gar nicht Ruth das Ziel dieses „Anschlags“ war, sondern Mr. Anselm, der gerade mit seinem Pferdewagen voller Äpfel auf dem Weg zum Markt an der Schule vorbeikam. Mr. Anselm ist Deutscher, und auf die Deutschen ist man ja gerade nicht besonders gut zu sprechen, auch wenn Mr. Anselm noch nie etwas Böses getan hat. Betty gibt vor, Toby zu der Zeit auf dem Hügel gesehen zu haben, doch Annabelle weiß, dass sie lügt. Als Annabelles kleiner Bruder James von einem scharfen Draht, der über den Weg gespannt wurde, verletzt wird, reicht es Annabelle. Endlich bricht sie ihr Schweigen und beichtet ihren Eltern, was Betty ihr alles angetan hat. Die suchen Bettys Familie auf, doch Betty leugnet selbstverständlich alles. Betty sorgt außerdem dafür, dass Toby mehr und mehr in Verruf gerät. Die meisten Leute glauben ihr. Als Betty eines Tages nicht zur Schule erscheint, glauben zunächst alle, sie sei krank oder mit Andy unterwegs. Doch sie bleibt verschwunden. Zur gleichen Zeit verschwindet auch Toby, Seine Hütte ist verwaist. Die Gerüchteküche brodelt. Die Polizei sucht verzweifelt nach Betty. Tante Lily sagt, sie habe es ja geahnt. Der schreckliche Mann habe das arme, fromme Mädchen in seiner Gewalt. Mit dieser Meinung steht sie nicht allein. Annabelle jedoch glaubt nichts davon. Warum sollte Toby Betty entführen? Die Andeutungen, die Tante Lily macht, versteht das naive, behütet aufgewachsene Mädchen nicht. Auf der Suche nach Betty stößt sie im Wald auf Toby, der angeln war und von dem ganzen Trubel um ihn noch nichts mitbekommen hat. Er sagt, er sei unschuldig. Sie versteckt ihn in der Scheune und versorgt ihn dort mit allem Nötigen. Doch wie soll sie seine Unschuld beweisen? Plötzlich hat sie eine Ahnung, wo Betty sein könnte. Wenn Toby derjenige ist, der Betty rettet, wird sicher alles gut, oder?
Wahrheit und Lüge, Schuld und Unschuld, eine genial erzählte Geschichte voller Tiefgang!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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