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Mittwoch, 21. Februar 2018

"Drei Steine für Betty"

Heute trifft Gestern: "Drei Steine für Betty"!

Bettina Kupfer
Drei Steine für Betty
978-3-946593-64-5
Jacoby & Stuart Verlag
Alter: 12+

Die zwölfjährige Amit aus Frankfurt feiert bald ihre Bat Mizwa, aber Oma Minnie, die in Israel lebt, weigert sich, dafür (oder überhaupt je wieder) nach Deutschland zu kommen. Als die Familie Oma in den Ferien besucht, gibt es deswegen einen heftigen Streit zwischen Papa und Oma. Papa ist sauer, weil Oma immer wieder von Betty spricht, ihrer Schwester, die sie in den Wirren des Krieges verloren hat. Papa ist überzeugt, dass Betty längst tot ist, doch Oma hat immer noch Hoffnung. Amit beschließt, ihrer Oma zu helfen, Betty zu finden. Vor ihrer Abreise vertraut Oma ihr ihr Tagebuch an: Im Jahr 1940 ist Minnie 12. Ihre Eltern praktizieren heimlich im Keller als Ärzte, weil sie als Juden ihren Beruf nicht mehr ausüben dürfen. Eines Tages werden sie abgeholt und in ein Arbeitslager gebracht. Minnie hatte sich mit ihrem kleinen Bruder Kurt im Speiseaufzug versteckt, und Kindermädchen Alma, die als reine Deutsche eigentlich gar nicht bei Juden hätte arbeiten dürfen, versteckte Baby Betty. Alma nimmt die drei Kinder dann mit zu ihrem Freund Franz. Sie hatte mit Minnies Eltern abgesprochen, die Kinder nach Luxemburg zu Verwandten zu bringen, falls ihnen etwas zustoßen sollte. Doch Luxemburg ist nicht mehr sicher. Die Verwandten wurden ebenfalls abgeholt. Also werden Minnie und Kurt nach Belgien gebracht und dort zunächst von der netten Els im Keller versteckt. Die kleine Betty und der Hund Scarlett bleiben bei Alma. Über Frankreich sollen Minnie und Kurt in die Schweiz gebracht werden. Kurt überlebt die Reise nicht. Er wird sehr krank und stirbt. Amit fährt heimlich nach Nürnberg und sucht Minnies Elternhaus auf. Sie findet das Versteck für den Schlüssel und betritt das Haus. Das Treppengeländer, auf dem Minnie so gern gerutscht ist, ist noch da, aber sonst nichts. Amit weiht ihre Cousine Lea und Nachbarjungen Djamil, in den sie ein bisschen verknallt ist, in ihr Projekt ein Betty aufzuspüren ein. Djamils Vater ist in Syrien, um seine Eltern von dort nach Deutschland zu holen. Djamil hat lange nichts mehr von ihm gehört und macht sich Sorgen. Ihren Eltern sagt Amit nichts von dem Tagebuch und ihren Nachforschungen. In dem Tagebuch liegen 2 Briefe von Almas Bruder Walter, unlesbar in krakeligem Sütterlin. Auf einem davon ist ein Bild von einem Baby und einem Kirchturm. Eine Kirche mit genauso einem Turm befindet sich in Almas Heimatdorf in der Nähe von Nürnberg. Der Pfarrer dort ist hilfsbereit, aber er kann den Kindern leider keine neuen Hinweise geben. Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Alma kam 1943 bei einem Bombenangriff ums Leben, aber über Betty gibt es keine Aufzeichnungen. Bei wem kam sie unter, und vor allem unter welchem Namen? Plötzlich sieht Amit einen Hund, der genau wie Scarlett auf dem alten Foto von Oma aussieht. Sie googelt, findet eine Züchterin in der Nähe, die auf diese Rasse spezialisiert ist und vereinbart unter dem Vorwand, einen Hund kaufen zu wollen, einen Termin. Da sie auf David aufpassen muss, nimmt sie ihn mit. Der entlaufene Hund, den sie gesehen hat, heißt Flöckchen. Sie stammt von einer Hündin ab, die damals bei der Oma der Züchterin abgegeben, aber nie wieder geholt wurde. Ganz klar: Flöckchen ist die Ur-Ur-Urenkelin von Scarlett! Wenn Amit schon Betty nicht finden kann, dann kann sie so Oma vielleicht eine Freude machen. Doch dann verlaufen sich Amit und David im Wald. Während eines Gewitters suchen sie Schutz in einer Höhle und geraten in Lebensgefahr!
Gegenwart trifft auf Vergangenheit, und Geschichte wird lebendig! Amit taucht in die Familiengeschichte ein und lernt dabei, was es heißt, erwachsen zu werden!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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